Agro­öko­lo­gie in Brasilien

Die Bra­si­li­en­in­itia­ti­ve aus Frei­burg unter­stützt seit 2005 Men­schen im Lan­des­in­ne­ren des Bun­des­staa­tes Parai­ba im Nord­os­ten von Bra­si­li­en dabei, Zis­ter­nen zu bau­en, um Regen­was­ser für die tro­cke­nen Mona­te zu spei­chern. Das ist hier sehr wich­tig, denn die Dür­re­pe­ri­oden sind lang.

Das Pro­jekt wird mitt­ler­wei­le von einem loka­len Ver­ein betrie­ben und ermu­tigt die Men­schen in die­ser extrem armen Regi­on, den Bau von nöti­ger Infra­struk­tur selbst in die Hand zu neh­men. Staat­li­che Pro­gram­me sind hier selten.

Beglei­tend zum Zis­ter­nen­bau wird den loka­len Far­mern wich­ti­ges Wis­sen zu land­wirt­schaft­li­chen Tech­ni­ken, Bewäs­se­rung und Trink­was­ser­auf­be­rei­tung vermittelt.

Im Bun­dess­staat Per­nam­bu­co wird seit 2018 ein Agro-öko­lo­gi­sches Pro­jekt rea­li­siert. Der loka­le Part­ner CCBA (Cen­tro Cul­tu­ral Bra­sil Alem­an­ha) arbei­tet hier­bei bei der Ver­wirk­li­chung des Pro­jekts AGREGA (Agroe­co­lo­gia com Ener­gi­as Alter­na­tiv­as) in enger Koope­ra­ti­on mit ver­schie­de­nen Gemein­den, Uni­ver­si­tä­ten und indi­ge­nen Gemeinschaften.

Ein Bau­stein des Pro­jekts ist die Fisch­zucht zur Selbst­ver­sor­gung. Eini­ge Kleinbauer:innen machen dies mitt­ler­wei­le so erfolg­reich, dass sie einen Teil des Ertrags ver­kau­fen kön­nen. Das gebrauch­te Was­ser aus der Fisch­zucht ist sehr gut zur Bewäs­se­rung der Gemü­se­fel­der geeig­net (Aqua­po­nik) und ermög­licht somit noch mehr Ertrag in die­ser tro­cke­nen Gegend.

Wann immer es mög­lich ist, wer­den erneu­er­ba­re Ener­gien in die Anla­gen inte­griert, z.B. Solar­strom für die Pumpentechnik.

Die Pro­jek­te tra­gen zur Selbst­ver­sor­gung der Men­schen bei und schaf­fen Per­spek­ti­ven. So wird Land­flucht ver­hin­dert. Aber es bringt die Men­schen auch zusam­men. In Grup­pen­tref­fen wer­den Erfah­run­gen aus­ge­tauscht und Wis­sen geteilt. Die Teilnehmer:innen ler­nen, sich selbst zu hel­fen und ihre Bedürf­nis­se auch nach außen selbst­be­wusst zu vertreten.

betei­lig­te Organisationen

nach­hal­ti­ge Entwicklungsziele

Ziel 1 - Keine Armut
Ziel 2 - Kein Hunger
Ziel 6 - Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Ziel 7 - Bezahlbare und Saubere Energie
Ziel 12 - Nachhaltige/r Konsum und Produktion