Schutz von Bonobos

Armut und der Man­gel an ande­ren Mög­lich­kei­ten trei­ben die betrof­fe­nen Men­schen in der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kon­go dazu, den Regen­wald aus­zu­beu­ten. So jagen sie auch unse­re engs­ten Ver­wand­ten aus dem Tier­reich, die Bono­bos.

Das Fleisch der erwach­se­nen Tie­re wird geges­sen, deren Babys als „Kuschel­tie­re“ ver­kauft. Bono­bos kom­men nur im Kon­go vor.

Die Orga­ni­sa­ti­on Amis des Bon­obs du Con­go (ABC) ret­tet ille­gal als Haus­tie­re gehal­te­ne Bono­bos und nimmt sie in der eige­nen Schutz­sta­ti­on auf. Dort wer­den sie von „Ersatz­müt­tern“ auf­ge­zo­gen. Das sind Frau­en, die aus den umlie­gen­den Dör­fern kom­men und für ABC arbeiten.

Aber es ist für sie wesent­lich mehr als ein Job. Die Bin­dung zwi­schen den Bono­bo-Babys und ihrer Ersatz­mut­ter wird meist sehr eng, denn ohne Lie­be zu erfah­ren über­le­ben die Bono­bos nicht. Das hat die jahr­zehn­te­lan­ge Erfah­rung gezeigt. Und das zeigt auch, wie ähn­lich die Bono­bos uns Men­schen sind.

Amis des Bono­bos ist die ein­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on, die es je geschafft hat, Bono­bos wie­der aus­zu­wil­dern. Nach lan­gem Trai­ning, in dem den Tie­ren bei­gebracht wird, was sie in der frei­en Wild­bahn erwar­tet, kom­men sie für eini­ge Zeit in Qua­ran­tä­ne auf eine klei­ne Insel. Dort kön­nen sie ohne gro­ße Gefahr das Leben in Frei­heit erler­nen. Im zwei­ten Schritt wer­den sie in ein ca. 50.000 Hekt­ar gro­ßes Schutz­ge­biet, das „Eko­lo ya Bono­bos“ (Land der Bono­bos), umgesiedelt.

Die­ses Gebiet gehört der Orga­ni­sa­ti­on und wird von Eco-Guards aus der loka­len Bevöl­ke­rung bewacht. Ein gro­ßer Teil ist von Moo­ren bedeckt und somit eine gro­ße CO2-Sen­ke. Durch den Schutz kom­bi­niert das Pro­jekt Tier‑, Natur- und Kli­ma­schutz.

betei­lig­te Organisationen

nach­hal­ti­ge Entwicklungsziele

Ziel 13 - Massnahmen zum Klimaschutz
Ziel 15 - Leben an Land

Stif­tung Mensch und Tier