Familienplanung und FGM in Afrika
In Afrika arbeiten wir mit mehreren Partner-NGOs zusammen.
In ihren Bildungs- und Aufklärungsprojekten stärken sie Frauen und deren Familien.
Lokale Experten und Expertinnen treffen die Frauen in ihren Heimatdörfern und sprechen mit ihnen über Themen wie Familienplanung, sexuelle Gesundheit und HIV/Aids-Prävention. Mit extra entwickelten „Teaching Tools“, wie z.B. der Babykette, die den weiblichen Monatszyklus verdeutlicht, vermitteln sie das Wissen sehr anschaulich (siehe Fotos).
Vor allem Mädchen und Frauen werden auf diese Weise durch neues Wissen gestärkt. Sie kennen ihren Körper und ihre Rechte und bestimmen zusammen mit ihren Partnern frei über die Familiengründung.
So erhalten sie die Chance auf ein selbstbestimmtes, perspektivenreiches und glückliches Leben als Teil der Gemeinschaft.
Die Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung (engl. FGM) ist zwar in vielen Ländern bereits verboten und von der UN-Menschenrechtserklärung als Folter und Kindesmisshandlung geächtet, doch trotzdem trifft es jährlich ca. 3 Millionen junge Mädchen. Dabei werden die Klitoris und/oder die Schamlippen herausgeschnitten und manchmal sogar die Haut bis auf eine kleine Öffnung zusammengenäht. Genitalverstümmelungen werden oft als Teil von Initiationsritualen praktiziert und haben eine lange Tradition in Afrika, Arabien und Teilen Asiens.
In den extra eingerichteten Rescue Camps und Schutzhäusern unserer Partnerorganisationen finden Mädchen, die vor der Bedrohung durch FGM fliehen, Schutz während der Beschneidungssaison. Dort werden sie unterrichtet und lernen, sich gegen diese Tradition zu behaupten.
Auch die jungen Männer und die Eltern der Mädchen werden in die Programme mit eingebunden, denn für einen nachhaltigen Wandel werden alle gebraucht.
nachhaltige Entwicklungsziele





